Dieser neueste Band der Reihe der Urban-Taschenbücher führt uns auf den berühmtesten Berg Griechenlands: Den Olymp. In der Antike diente dieser mächtige und mythologische Berg nicht nur als Sitz der altgriechischen Götter bzw. der olympischen Götter, sondern war auch ein physischer Ort.Der Berg liegt zwischen den antiken Grenzen von Thessalien und Makedonien im Norden Griechenlands. Mit einer Höhe von 2918 m ist sein höchster Gipfel auch der höchste Ort von ganz Griechenland. Lichtenberger ist für seinen Umgang mit dem Phänomen »Olymp« zu loben. In dieser eher kurzen Reise geht es weit um die Welt: von der antiken Rezeption des Topos des Olymps in Kunst und Literatur über die gesamte Antike bis in die Neuzeit (S. 7–82),über einen Überblick über den physischen Berg mit seinem antiken Heiligtum (S. 83–103) bis hin zur kulturpolitischen Beanspruchung des Olymps durch die Makedonen (S. 84–118), einem Überblick über alle bekannten Berge mit dem Namen Olymp (S. 119–135), um schließlich die Reise mit einem kleinen Kapitel über andere heilige Berge im Mittelmeerraumzu beenden (S. 136–154).Dieses sehr anregende Buch richtet sich wie alle Bücher der Reihe an Laien und an Menschen, die einfach ihr Wissen und ihren Blickwinkel auf verschiedene akademisch-wissenschaftliche Themen im Allgemeinen erweitern wollen. Dies gelingt Lichtenberger mit einem hilfreichen Glossar und Index. So hat man nach der Lektüre dieses spannenden Buches viel mehr Wissen gewonnen.
| Jesper Tae Jensen
Der Olymp – Sitz der Götter zwischen Himmel und Erde
Achim Lichtenberger
Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer 2021, 217 S., 64 Abb., 28 Euro
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