Pompeji – Das neue Bild der ­untergegangenen Stadt

Buchcover: Pompeji. Das neue Bild der untergegangenen Stadt

Südlich von Rom, nahe Neapel, liegt Pompeji. Im Jahr 79 wurde die Stadt aufgrund des plötzlichen Ausbruchs des Vesuvs von zehn Milliarden Kubikmetern kleiner bis mittelgroßer Bimssteine und einer 3 m dicken Ascheschicht begraben. So blieb Pompeji unversehrt, bis erste systematische Ausgrabungen im Jahr 1748 erfolgten. Dies macht Pompeji zur faszinierendsten Stadt der Welt, denn durch das Unglück ist sie die einzige vollständig erhaltene antike Stadt mit Tausenden von Graffiti auf den römischen Stadtmauern, herausragenden Funden aus Gold, Silber, dem alltäglichen Leben wie auch atemberaubend schönen Wandmalereien und Mosaiken.

Im Jahr 2017 begann unter der Leitung des Buchautors eine Ausgrabung des 22 ha großen Abschnitts »Regio V«, der noch nie zuvor erforscht wurde. Dies führte zu ebenso unglaublichen wie einzigartigen Funden sowie zu wichtigen neuen Erkenntnissen über Pompeji, die in diesem schönen und reich bebilderten Band beschrieben werden. Die 11 Kapitel werfen ein neues Licht auf das Leben in der antiken Provinzstadt, beschreiben aber auch die neu entdeckten farbenfrohen Wandmalereien und Mosaiken sowie die zahlreichen Graffiti, die in einen neuen Kontext gestellt werden.

Insbesondere ein Graffiti rückt hierbei in den Fokus, denn dieses hat dazu geführt, dass wir jetzt das genaue Datum des Vulkanausbruchs kennen – den 17. Oktober 79.
Dieses wichtige Buch richtet sich an alle, die sich für Geschichte interessieren, und gehört natürlich in den Haushalt eines jeden gebildeten Menschen.

| Jesper Tae Jensen

Produktdetails

Pompeji. Das neue Bild der untergegangenen Stadt

Massimo Osanna
Darmstadt: wbg Philipp von Zabern 2022, 448 S., 200 Abb., 50 Euro
Bestellung direkt bei der wbg möglich. Zum wbg Shop.

Das könnte Sie auch interessieren!

ANTIKE WELT 2/2021: Graffiti

Ganz nah an die Äußerungen antiker Menschen kommt man mit Graffiti heran. Sie entstanden als mehr oder weniger spontane Aufzeichnung und waren, da oft bildlich und ohne Schrift auskommend, nicht einmal von der Alphabetisierung des Urhebers abhängig. Standesgrenzen und vermutlich auch Geschlechtergrenzen spielten – ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Quellengattungen – keine Rolle.