Infotafeln am alamannischen Grabungsort in Lauchheim aufgestellt

Im Frühjahr 2022 wurden auf Initiative des Fördervereins Alamannenmuseum Ellwangen in Lauchheim zwei neue Infotafeln zum alamannischen Gräberfeld und zur alamannischen Siedlung am Ort des Geschehens aufgestellt. Das Besondere sind die großformatigen, nahezu fotorealistischen Rekonstruktionsbilder des Alamannenortes, die vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zur Verfügung gestellt wurden.

Eine der beiden neuen Infotafeln am Ort des alamannischen Gräberfeldes und der alamannischen Siedlung in Lauchheim
Das Besondere an den beiden neuen Infotafeln am Ort des alamannischen Gräberfeldes und der alamannischen Siedlung in Lauchheim sind die großformatigen, nahezu fotorealistischen Rekonstruktionsbilder zur Alamannenzeit. Foto: Förderverein Alamanennmuseum Ellwangen

Die neuen Infotafeln wurden am 29. September von der Lauchheimer Bürgermeisterin Andrea Schnele, von Bürgermeister a. D. Werner Kowarsch, dem 1. Vorsitzenden des Fördervereins Alamanennmuseum Ellwangen, von Andreas Gut, Museumsleiter des Alamannenmuseum Ellwangen und dem Lauchheimer Bauhofleiter Horst Herpich der Öffentlichkeit übergeben.

Die Kosten teilte sich der Förderverein mit der Stadt Lauchheim. Kowarsch dankte dem Ellwanger Museumsleiter, der die Inhalte der Tafeln beisteuerte. Die Lauchheimer Ausgrabungen währten von 1986 bis 1996 im Alamannenfriedhof in der Flur „Wasserfurche“ und von 1989 bis 2005 in der zugehörigen Siedlung in der Flur „Mittelhofen“, sie führten 2001 zur Gründung des Alamannenmuseums in Ellwangen, wo die wertvollsten Funde ausgestellt sind.

Nach Pressemitteilung des Fördervereins Alamannenmuseum Ellwangen

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