Langjährige kulturelle Kontinuität an der ältesten besiedelten Stätte Westafrikas enthüllt

Belege für die menschliche Evolution in Westafrika gibt es nur wenige, aber aktuelle Studien deuten darauf hin, dass es im Gegensatz zu anderen Regionen des Kontinents einzigartige Muster des kulturellen Wandels gibt. Ein neuer Artikel in der Fachzeitschrift Nature Ecology and Evolution berichtet über die älteste direkt datierte archäologische Stätte in Westafrika.  […] weiter

Wachturm aus spätrömischer Zeit in Schlatt entdeckt

Ende Januar 2023 bestätigte eine Sondiergrabung eine durch Funde und Geländeaufnahmen ausgelöste Vermutung: Im Schaarenwald am Rhein liegen Reste einer weiteren Befestigungsanlage, die zum Schutz des Römischen Reiches im 4. Jahrhundert nach Christus entlang des Rheins erbaut worden ist […] weiter

TU Braunschweig startet archäologische Bauforschung an der Mittelalterlichen Brücke in Hildesheim

Forschende halten den archäologischen Befund an der Hildesheimer Dammstraße, eine Steinbogenbrücke aus dem 12. Jahrhundert, für so bedeutend, dass er hochgenau dokumentiert und näher bauhistorisch untersucht werden soll. Das Institut für Baugeschichte der TU Braunschweig wird dieses Projekt ab Ende April 2023 dank Sondermitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes in enger Kooperation mit Vertretern der Stadt Hildesheim und dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege durchführen. […] weiter

Forschende rekonstruieren bis zu 100.000 Jahre alte mikrobielle Naturstoffe aus dem Zahnstein von Menschen und Neandertalern

Auf der Grundlage Zehntausende Jahre alter, zerstückelter DNA hat ein Forschungsteam das Genom einer Gruppe von bisher unbekannten Bakterien rekonstruiert und ein prähistorisches Molekül wiederhergestellt. Für dieses nun veröffentlichte Ergebnis haben sich Forschende verschiedenster Fachbereiche von Archäologie über Bioinformatik bis Chemie zusammengeschlossen: Mit den dafür entwickelten bioinformatischen Methoden wollen sie nach neuen Wirkstoffen suchen. […] weiter

Viermal komplett neu aufgebaut – Die römische Marinebasis am Uferkastell in Haltern am See

Seit Herbst 2021 graben die Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf zwei benachbarten Grundstücken innerhalb des ehemaligen römischen Uferkastells an der Lippe in Haltern am See. Die Fachleute fanden unter anderem heraus, dass die Marinebasis vor 2.000 Jahren viermal komplett neu aufgebaut wurde, jeweils mit verändertem Grundriss. […] weiter

Spuren von uraltem Erbgut einer Frau aus 20.000 Jahre altem Anhänger gewonnen

Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es erstmals gelungen, menschliche DNA von der Oberfläche eines Gegenstands aus der Steinzeit, eines durchbohrten Hirschzahns aus der Denisova-Höhle in Südsibirien, zu gewinnen. Um diesen nicht zu beschädigen, entwickelte das Team eine neue, zerstörungsfreie Methode zur Isolierung von DNA aus alten Knochen und Zähnen. So ist es ihnen gelungen, ein genetisches Profil der Frau zu rekonstruieren, die den Anhänger trug oder benutzte, sowie des Hirsches, dem der Zahn einst gehörte. Der Anhänger wurde vor 19.000 bis 25.000 Jahren hergestellt und ist auch nach der Analyse noch völlig intakt. Die Studie läutet eine neue Ära in der Erforschung alter DNA ein, in der es möglich werden könnte, die Benutzerinnen und Benutzer von Schmuck und Werkzeugen aus ferner Vergangenheit direkt zu identifizieren. […] weiter