800 Jahre alte Palisade und Feigenkern bei Grabungen in Monheim entdeckt

In Monheim sind Archäologen auf Siedlungsstrukturen unter anderem aus dem frühen 13. Jahrhundert gestoßen. Von besonderer Bedeutung sind Holzfunde, die eine jahrgenaue Datierung ermöglichen: So wurde spätestens im Jahr 1234 in einem bereits bestehenden Siedlungsbereich eine massive Holzpalisade errichtet, die in ihrem parallelen Verlauf zur späteren Stadtmauer wahrscheinlich eine ältere Ortsbefestigung darstellt. Nach historischen Quellen bekam Monheim unter den Grafen von Oettingen kurz nach 1329 Stadtrechte verliehen – mehr als 100 Jahre später. […] weiter

Der Faden zur Nadel: Wie unsere Vorfahren die heimischen Pflanzen nutzten

Ein internationales Forschungsteam hat aus den Sedimenten der „Aghitu-3“-Höhle in Armenien Pflanzen-DNA extrahiert und analysiert. Die Höhle wurde vor etwa 40.000 bis 25.000 Jahren von Menschen des Jungpaläolithikums als Unterschlupf genutzt. Eine detaillierte Auswertung der DNA zeigt, dass die Bewohner*innen der Höhle zahlreiche Pflanzenarten zu verschiedenen Zwecken genutzt haben könnten, unter anderem als Medizin, Farbstoff oder Garn.  […] weiter

Cold Case Whithorn – Von Angesicht zu Angesicht mit mittelalterlichen Menschen Schottlands

Die Gräber in Whithorn sind von großer archäologischer Bedeutung. Der Ort ist als "Wiege des schottischen Christentums" bekannt. Die Bewohner von Wigtownshire aus dem 12. bis 14. Jahrhundert, eine Frau, ein Kleriker mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und ein Bischof, wurden in der Whithorn Priory in der schottischen Region Dumfries und Galloway beigesetzt. Mithilfe verschiedener archäologischer und forensischer Techniken rekonstruieren Experten nun im Rahmen des Projekts Cold Case Whithorn ihre Vergangenheit. […] weiter

Neue Erkenntnisse zur monumentalen Klosterkirche Kaiser Ottos II. in Memleben

Die ehemalige Kaiserpfalz und das von Otto II. gegründete und reich begüterte Benediktinerkloster von Memleben steht auch dieses Jahr im Mittelpunkt einer Lehr- und Forschungsgrabung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben sowie dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Anhalt. Ausgehend von den Erkenntnissen der letztjährigen Untersuchungen wurde die Erforschung der monumentalen Kirche aus der Zeit der Klostergründung im 10. Jahrhundert fortgesetzt. […] weiter

Erste Hilfe für Kulturgut in Krisensituationen: RGZM entwickelt Spezialtische zur Erstversorgung nach Katastrophen

Ein multifunktionales, modulares, skalierbares und transportfähiges System zur Rettung von Kulturgut nach Katastrophen wird derzeit am Römisch-Germanischen Zentralmuseum (RGZM), Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie in Mainz entwickelt und erprobt. Die flexiblen Modultische gewähren mit spezialisierten Funktionen die nötige Erstversorgung von mobilem Kulturgut in Krisensituationen. Im Notfall können eine große Anzahl beschädigter Objekte in kürzester Zeit seriell erstkonserviert werden.  […] weiter

Palatium der Ottonen in der Pfalz Helfta entdeckt

Die Königspfalz Helfta bei Lutherstadt Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) wird seit dem letzten Jahr durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt erforscht. Die diesjährige Grabungskampagne widmet sich den Überresten des Palatiums – des Hauptgebäudes der Pfalzanlage. […] weiter

Escape Room am LWL-Römermuseum Haltern

Der "Escape Room" wird im originalgetreu rekonstruierten Wachhaus auf dem Außengelände des LWL-Römermuseums in Haltern am See gespielt. Teilnehmen können drei bis sechs Personen, empfohlenes Mindestalter ist 14 Jahre. Das Spiel dauert 60 Minuten. […] weiter