Hallstatt: Bergbau und Begräbnisse der Eisenzeit im Blick

In der archäologischen Welt ist Hallstatt im Dachsteingebirge vor allem durch Funde aus einem Gräberfeld der älteren Eisenzeit (ca. 800 v. Chr. bis 450 v. Chr.) berühmt. Neben dem Gräberfeld mit seinen außergewöhnlich reichen Grabbeigaben sind inzwischen auch die Funde aus den prähistorischen Bergwerken weltweit bekannt, die Dank der Erhaltungsbedingungen im Salzberg ein außergewöhnlich breites Spektrum umfassen. […] weiter

Die ältesten Pesttoten Österreichs identifiziert

Zwei junge erwachsene Männer haben sich in der Bronzezeit vor 4.000 Jahren mit dem Pesterreger infiziert. Das fand ein Forschungsteam unter Leitung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bei der Untersuchung eines Gräberfelds in Niederösterreich heraus. […] weiter

Gesichtsrekonstruktion eines angelsächsischen Teenagers

Die Gesichtsrekonstruktion einer 16-jährigen Frau, die im 7. Jahrhundert in der Nähe von Cambridge mit einem unglaublich seltenen Gold- und Granatkreuz, dem "Trumpington-Kreuz" begraben wurde, ist nach einer Analyse ihres Schädels vorgenommen worden. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass sie als junges Mädchen aus Mitteleuropa nach England zog. […] weiter

800 Jahre alter Keller unter dem Marktplatz in Brakel entdeckt

Eine archäologischen Fachfirma hat bei Untersuchungen, die der LWL begleitet hat, neue Entdeckungen auf dem historischen Marktplatz in Brakel (Kreis Höxter) zur Entwicklung der Stadt gemacht: Unter den Marktpflastern stießen die Archäologen vor dem Einbau einer Pumpenkammer auf einen über 800 Jahre alten Keller, im Baumaterial fanden sich eine Münze, Messerklingen und ein Kamm.  […] weiter

Eisenzeitliche Siedlung am Fuße des Jenzig in Jena

In der zweiten Hälfte des Jahres 2021 konnten im Ortsteil Wenigenjena in Jena beim Neubau eines Wohnquartiers etwa 3500 m2 Fläche durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) baubegleitend archäologisch untersucht werden. Der Fundplatz liegt hochwassergeschützt auf einer alten Saaleterrasse am Ausgang eines Nebentals der Saale an einer das Saaletal kreuzenden Furt. […] weiter

Schwer fassbare Minderheiten: Nicht-binäres Geschlecht im prähistorischen Europa

Die Vorstellung ist verbreitet: In der Vergangenheit hing das biologische Geschlecht eindeutig mit der Rolle in der Gesellschaft zusammen, Männlichkeit und Weiblichkeit waren scharf voneinander abgegrenzt. Aber war die Vorstellung von Geschlecht im prähistorischen Europa wirklich binär? Mit dieser Fragestellung untersuchten Archäologinnen und Archäologen der Universität Göttingen neolithische und bronzezeitliche Gräber (etwa 5500 v. Chr. bis 1200 v. Chr.) auf Hinweise zum biologischen und sozialen Geschlecht.  […] weiter