Neue Online-Filmserie ›ARCHÄOLOGIE EXKLUSIV‹ erfolgreich etabliert

Seit 2021 wird das online frei verfügbare Filmangebot des Landesmuseums für Vorgeschichte unter dem Dach der Wort-/Bildmarke ›Archaeofilm‹ bedeutend ausgebaut. Der große Erfolg der Filmreihe ›Museum exklusiv‹ – eines filmischen Rundgangs durch die Ausstellungen des Landesmuseums mit dessen Direktor Harald Meller – und anderer Formate lassen von einer Vorreiterrolle des Landesmuseums auf diesem Weg der Vermittlung sprechen. Die heute abgeschlossene neue Reihe ›Archäologie exklusiv – Neue Forschungen zur Schamanin von Bad Dürrenberg‹ ermöglicht eine unmittelbare Teilhabe an der aktuellen Untersuchung eines Schlüsselfundes der europäischen Archäologie.  […] weiter

Ältestes menschliches Genom aus Südspanien

In einer neuen Studie präsentieren Forschende das Genom eines 23.000 Jahre alten Menschen, der während der kältesten Zeitperiode der letzten Eiszeit am wahrscheinlich wärmsten Ort Europas lebte: in Südspanien. Das älteste menschliche Genom vom Südzipfel Spaniens fügt der genetischen Geschichte Europas ein wichtiges Puzzlestück hinzu. […] weiter

Überleben in der Eiszeit

Mit dem größten jemals erstellten Genomdatensatz europäischer Jäger und Sammler der Eiszeit hat ein internationales Forschungsteam die genetische Abstammungsgeschichte unserer Vorfahren neu geschrieben. Das Team analysierte die Genome von insgesamt 356 prähistorischen Individuen aus unterschiedlichen archäologischen Kulturen ‒ darunter neue Genomdatensätze von 116 Individuen aus 14 verschiedenen europäischen und zentralasiatischen Ländern.  […] weiter

Technologie rettet Mittelalter – Dom unter Laserbehandlung

Der Halberstädter Dom leidet sichtbar unter menschengemachten Umwelteinflüssen – die Steine werden zunehmend schwarz. Erstmals im Denkmalschutz wird nun ein Anwendungskatalog für die Reinigung mit Lasertechnik entwickelt. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mit rund 125.000 Euro. Dies ist nicht das erste gemeinsame Projekt am national bedeutsamen Dom in Halberstadt. Bereits die Chorskulpturen konnten mit DBU-Mitteln und neuen restauratorischen Techniken gerettet werden. […] weiter

Hat der Landgraben im Hessischen Ried eine römische Vergangenheit?

Der Landgraben, das Gewässer zwischen Groß-Gerau und Trebur, mündet nordwestlich von Astheim in den Rhein. Sein Name geht auf den Landgrafen Georg I. (1547-1596) von Hessen-Darmstadt zurück, dem der Ursprung dieses künstlichen Gewässers bisher zugeschrieben wurde. Archäologen vermuten aber eine andere Entstehungsgeschichte. Ein Team des Landesamts für Denkmalpflege Hessen und der Universitäten Frankfurt, Mainz und Kiel kann nun mit Mitteln der DFG nach der römischen Vergangenheit forschen. […] weiter

Notfallvorsorge für Kulturgüter

Hochwasser, Brände, Stromausfälle oder Vandalismus – Kulturgüter können durch verschiedene Ereignisse gefährdet oder gar zerstört werden. Die Notfallvorsorge für Kulturgüter gehört zwar zu den Kernaufgaben von Kultureinrichtungen, doch nach wie vor fehlen vielerorts die nötigen Ressourcen sowie eine konsequente Koordination aller für einen effektiven Kulturgutschutz notwendigen Partner. Das Leopoldina-Diskussionspapier „Organisatorische Voraussetzungen der Notfallvorsorge für Kulturgüter“ fasst die bereits etablierten Methoden zur Notfallvorsorge zusammen und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung. […] weiter

Überraschende römische Funde in den Berner Hochalpen

Archäologinnen und Archäologen haben beim Ammertenhorn in den Berner Hochalpen auf 2600 m ü. M. römische Funde gemacht. Inzwischen wurden hundert römische Münzen, das Fragment eines Votivbleches aus Bronze – es handelt sich dabei um eine Weihegabe in Form eines Blattes –, 27 Bergkristalle und weitere Objekte geborgen. Doch was ist die Bedeutung dieser Funde und warum nahm man damals, vor rund 2000 Jahren, die Strapazen eines Aufstiegs in diese Höhe auf sich?  […] weiter

Forschung an Rinderknochen gibt neue Aufschlüsse über die Eisenzeit in Österreich

In einer neuen wissenschaftlichen Studie des NHM Wien wurde anhand von Rinderknochen in Erfahrung gebracht, dass bereits in der Eisenzeit zwischen 450 v. Chr. und dem Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. Rinder aus dem Mittelmeerraum in Gebiete des heutigen Österreichs kamen. Die Ergebnisse liefern erstmals genetische Hinweise für die Mobilität und den Import von Rindern aus südlichen Regionen und ermöglichen neue Aufschlüsse über die sozioökonomischen Strukturen der Bevölkerung der Eisenzeit. […] weiter

An der Lahn blieben den Römern 200 Tonnen Silber verborgen

Auf der Suche nach Silbererz haben die Römer im 1. Jahrhundert nach Christus in der Gegend von Bad Ems zwei Militärlager errichtet. Das ergaben Forschungen im Rahmen einer mehrjährigen Lehrgrabung der Archäologie und Geschichte der römischen Provinzen der Goethe-Universität in Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz an der Lahn. Dabei kam durchaus Überraschendes zutage. Die spannende Forschungsgeschichte brachte dem jungen Archäologen Frederic Auth den 1. Platz beim Wiesbadener Science Slam ein. […] weiter

Eine Siedlung der megalithischen Baumeister in Frankreich entdeckt

Archäologen haben eine 6.000 Jahre alte Siedlung gefunden, in der die Erbauer einiger der ersten megalithischen Monumente Europas lebten. Le Peu (Charente) ist eine der ersten Siedlungen, die im westlichen Zentralfrankreich gefunden wurden, das für seine antiken Monumente bekannt ist. Während die antiken Monumente aus Stein sind, besteht die Siedlung hauptsächlich aus Holz, mit einer Palisade, die die Holzgebäude umgibt – die ältesten Holzbauten, die in der Region gefunden wurden. Die nahegelegenen zeitgenössischen Denkmäler, wie die neolithischen Gräber in Tusson, sind möglicherweise das Werk der Bewohner. […] weiter