Gewerbepark Semiramis: 12.000 Jahre Besiedlungsgeschichte im Lübecker Süden

Im Zuge der Planungen für den neuen Gewerbepark Semiramis im Lübecker Süden wurden in dem Gebiet archäologische Untersuchungen durchgeführt. Auf den bisher 38 Hektar voruntersuchter Fläche verdichten sich die Hinweise auf eine ausgedehnte Siedlungstätigkeit vom Neolithikum, der Jungsteinzeit ab etwa 4.100 v. Chr., bis mindestens in die römische Kaiserzeit, der Völkerwanderungszeit etwa in das 5. Jh. n. Chr. […] weiter

„Hascherkeller“ gibt seine Geheimnisse preis

In der Diskussion um die Sozialstruktur der mitteleuropäischen Früheisenzeit spielt der „Herrenhof“ als mutmaßlicher Sitz eines hochrangigen Bauern eine erhebliche Rolle. Ein Rechteckhof dieses Typs ist der berühmte „Hascherkeller“ am nördlichen Stadtrand von Landshut, der überwiegend aus der frühen Hallstattzeit stammt. Nach vier Jahrzehnten bot sich die Gelegenheit, die Ausgrabungen in den zuvor noch nicht erforschten Bereichen wieder aufzunehmen und zu einem Abschluss zu bringen. […] weiter

Nanopartikel retten historische Gebäude

Viele historische Gebäude wurden aus Sandstein gebaut, etwa der Wiener Stephansdom. Sandstein lässt sich leicht bearbeiten, hält aber der Verwitterung schlecht stand. Er besteht aus Sandkörnern, die relativ schwach aneinander gebunden sind, daher bröckeln im Lauf der Jahre immer wieder Teile des Gesteins ab, oft sind aufwändige Restaurierungen notwendig. Man kann die Widerstandskraft des Gesteins aber erhöhen, indem man sie mit speziellen Nanopartikeln aus Silikat behandelt. An der TU Wien wurde nun erstmals genau untersucht, wie Silikat-Nanopartikel wieder für mehr Festigkeit sorgen können. […] weiter

2000 Jahre alte menschliche Überreste und Tieropfer in Dorset gefunden

Archäologiestudenten der Universität Bournemouth haben in einer kürzlich entdeckten eisenzeitlichen Siedlung in Dorset die Überreste von prähistorischen Menschen und Tieropfern gefunden. Sie stammen aus der Zeit um 100 v. Chr., also lange vor der römischen Invasion in Britannien. Die Entdeckung von Menschen, die an diesem Ort lebten, und von Gegenständen aus ihrem Alltag liefert faszinierende neue Hinweise auf die Lebensweise in der Eisenzeit. […] weiter

Eine uralte Geschichte: Bauern gegen Ungeziefer

Bereits in der Jungsteinzeit stellten Schädlinge eine Gefahr für die Erträge aus der Landwirtschaft dar. Darauf deuten die Überreste von Mäusen und Insekten hin, die ein archäologisches Forschungsteam unter Basler Leitung in prähistorischen Brunnen gefunden hat. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass sich die Menschen zu wehren wussten − zum Beispiel durch Wechsel zu weniger anfälligen Getreidesorten. […] weiter

Gräberfeld von Elsloo: Erforschung von Grabbeigaben wirft neues Licht auf traditionelle Rollen

Neue archäologische Untersuchungen von Grabbeigaben und Skelettmaterial aus dem ältesten Gräberfeld der Niederlande zeigen, dass die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau vor 7.000 Jahren weniger traditionell war als bisher angenommen. Anhand der Verbrennungsreste konnten die Forscher das Geschlecht und das Alter einiger Verstorbener bestimmen. Daraus konnten sie schließen, dass Pfeilspitzen aus Feuerstein und Steinäxte, die traditionell Männern zugeschrieben werden, auch häufig in Frauengräbern auf dem Elsloo-Feld gefunden werden. […] weiter

Restauratoren-Team taut 1300 Jahre altes schockgefrostetes Kindergrab auf

Archäologen tauen das tiefgefrorene Kindergrab des sogenannten "Eisprinzen" aus dem 7. Jh. kontrolliert auf, damit es untersucht werden kann. Um es für den Transport vom Fundort im bayerischen Tussenhausen ins Bamberger Depot zu schützen, hatte ein Team des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege den Kammerinhalt zur Stabilisierung Lage für Lage mit Wasser benetzt und diese mit Flüssig-Stickstoff schockgefrostet. Erstmals war ein Grab mit dieser Technik geborgen worden. Denkmalpfleger des Landesamtes hatten diese Methode speziell für diesen Fall entwickelt.  […] weiter

Kultfigur? Einzigartige Tonskulptur stellt Wissenschaft vor Rätsel

Ein Archäologen-Team hat bei Grabungen in Bayern eine etwa 3000 Jahre alte Tonskulptur entdeckt. Vergleichsfunde gibt es bislang keine. Möglicherweise verehrten Menschen die kleine Statuette als Wassergottheit. Für ihre Funktion als Kultobjekt mit starkem Bezug zum Wasser spricht zumindest ihr Fundort. Entdeckt haben Archäologinnen und Archäologen die Keramikfigur in einer vorgeschichtlichen Rinne, die den Siedlern einer nahegelegenen hallstattzeitlichen Siedlung zwischen dem 8. und 6. Jahrhundert vor Christus im heutigen Mönchstockheim im Landkreis Schweinfurt möglicherweise zur Wasserentnahme diente.  […] weiter

Podcast „DENKMALZEIT“

Interessantes und Wissenswertes rund um die Denkmalpflege gibt es seit Dezember 2020 im Podcast DENKMALZEIT des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und des Archäologischen Landesmuseums zu hören! […] weiter