„Kungas” für die gesellschaftliche Elite und den Krieg – die ältesten Hybriden unter den Pferdeartigen enttarnt

Die Sumerer nutzten offenbar schon vor 4.500 Jahren Pferdeartige bei Ihren Kriegszügen. Erstmals konnte ein französisches Forscherteam mittels Ancient-DNA-Analysen die frühesten durch Menschen gezüchteten Hybridtiere, sog. Kungas, taxonomisch zuordnen, die im 3. vorchristlichen Jahrtausend in Mesopotamien – und somit lange vor dem Auftreten von Hauspferden in der Region – in der Kriegsführung eingesetzt wurden. An der Studie beteiligt war auch Prof. Joris Peters, Direktor der Staatssammlung für Paläoanatomie München und Lehrstuhlinhaber für Paläoanatomie, Domestikationsforschung und Geschichte der Tiermedizin an der LMU München.  […] weiter

„Deine Geschichte zählt“ im LWL-Museum für Archäologie in Herne

Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Projekt "Your Story Matters" (dt. "Deine Geschichte zählt") des LWL-Museums für Archäologie in Herne mit 160.900 Euro. Noch in diesem Jahr soll eine digitale Anwendung entstehen, die es Bürger:innen ermöglicht, ihre Geschichten ans Museum zu schicken. Die Geschichten aus der Gesellschaft sollen dann Teil von Ausstellungen werden. So will das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) für mehr Vielfalt und Teilhabe im Museumsbetrieb einstehen. […] weiter

Schon vor 3500 Jahren kam Blattgemüse auf den Tisch

Blattgemüse gehört in Westafrika als Beilage zu vielen Gerichten wie dem gestampften Yams im Süden der Region. In Zusammenarbeit mit Chemikern der Universität Bristol ist Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Goethe-Universität nun der Nachweis gelungen, dass die Ursprünge solcher Gerichte 3500 Jahre zurückreichen. […] weiter

Ein mittelalterlicher Bohlendamm in der Stralauer Straße

Bei den bauvorbereitenden Ausgrabungen des Landesdenkmalamtes Berlin in Kooperation mit den archäologischen Fachfirmen pmp und Archäokontrakt wird derzeit eine der ältesten Straßen Berlins aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts freigelegt: ein mittelalterlicher Bohlendamm. Er liegt in unmittelbarer Nähe des historischen Molkenmarktes ca. 2,5 m unter der heutigen Geländeoberkante der Stralauer Straße.  […] weiter

Heidelberger Karzer – Digitaler Katalog mit über 2.000 Bildern

Szenen aus dem Studentenleben, Karikaturen, geheimnisvolle Zeichen – mehr als 2.000 Malereien und Graffiti zieren die Wände und Decken des historischen Karzers der Universität Heidelberg. Sie stammen von Studenten, die aufgrund eines Vergehens dort inhaftiert waren. Über ein neues Online-Portal lassen sich nun neben den Bildern selbst auch zahlreiche Hintergrundinformationen zu den einzelnen Objekten abrufen – darunter auch Angaben, von wem sie gestaltet wurden oder aus welcher Zeit sie stammen. Hervorgegangen ist das frei zugängliche Recherche-Instrument aus einem Projekt des Instituts für Europäische Kunstgeschichte der Ruperto Carola in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege sowie der Universitätsbibliothek Heidelberg. Erarbeitet wurde dabei eine vollständige Foto-Dokumentation des Universitätskarzers, der zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Heidelberg gehört. […] weiter

Die Schwanenburg bei Rheine wurde lokalisiert

Obwohl bereits einige Indizien für den Standort sprachen, fehlte bislang ein eindeutiger Beweis für die Lokalisierung der Schwanenburg. Den konnte nun Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) durch großflächige geomagnetische Messungen erbringen: Die Schwanenburg bei Rheine (Kreis Steinfurt) liegt südlich der B475 nahe bei den Höfen Willer und Strotmann im Erdreich verborgen. Nur etwa 100 Jahre dürfte sie bestanden haben, bevor sie 1343 in einer Fehde mit dem Münsteraner Bischof Ludwig von Hessen und den Grafen von der Mark zerstört wurde: die Schwanenburg der Edelherren von Steinfurt, die in den Emsauen nahe Rheine-Elte gelegen war. […] weiter

Die „älteste Steirerin“ – Das kupferzeitliche Skelett im Universalmuseum Joanneum in Graz

Seit über 100 Jahren ist aus der steirischen Josefinenhöhle ein urgeschichtliches Skelett bekannt, das stets zu den ältesten derartigen Funden Österreichs zählte. Mitarbeiter der Abteilung Archäologie & Münzkabinett am Universalmuseum Joanneum und Kooperationspartner haben mit modernsten Methoden diesen Altfund untersuchen lassen und konnten neue Erkenntnisse gewinnen. […] weiter