Langquaidbeil

Das L. gehört zur Obergruppe der Randleistenbeile. L. tauchen am Ende der Frühbronzezeit/Beginn Mittelbronzezeit auf (ca. 1900 – 1500 v.Chr.). Benannt von Friedrich Holste 1953 nach dem Depotfund von Langquaid, Lkr. Kelheim, Niederbayern. Von Björn-Uwe Abels wurden die Langquaidbeilde 1972 anhand ihres unterschiedlichen Seitenverlaufs in die Typen I und II samt Untervarianten weiter unterteilt. Die chronologische Bedeutung des L. wurde bereits 1924 durch Paul Reineckes Definition seiner Bronzezeitstufe A2 herausgestellt, zu der er u.a. den Hort von Langquaid heranzog. Die jüngere Phase der Frühbronzezeit wird entsprechend auch Langquaid-Horizont genannt. Das L. besitzt eine stark geschwungene Schneide, der nach außen gewölbte Nacken weist eine kleine Einkerbung auf.

Autor: Kathrin Vogelsang

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