Waldalgesheimstil

Bezeichnung für einen nach dem Fürstengrab von Waldalgesheim in Rheinland-Pfalz benannten Kunststil des 4. und 3. Jahrhunderts v. Chr. Charakteristisch Neuerung  gegenüber dem frühen keltischen Kunststil mit S-Gebilden sind die fortlaufenden Wellenrankenornamente, die auf griechisch-italische Vermittlung in den nordalpinen Raum gelangten. Weitere Motive sind z.B. in Fächern auslaufende Palmette,  Sternblümchen oder mit Ranken verschmelzende Vogelmotive. Verbreitung fand der Stil auf Metallgegenständen vom Marnegebiet in Frankreich über  Süddeutschland bis auf den Balkan und nach Italien.

Autor: Manfred Nawroth