Was ist Montanarchäologie?

Montanarchäologie bezeichnet alle archäologischen Themenfelder, die mit der Ressourcengewinnung mineralischer Rohstoffe und dem dazugehörigen Umfeld verknüpft sind, und die mit der Herstellung der daraus produzierten Zwischen- und Endprodukte sowie ihrem Vertrieb verbunden sind. Das Wort Montan kommt dabei vom lateinischen mons (Berg). Das bedeutet, dass eben nicht nur der Bergbau oder das Hüttenwesen Gegenstand der Montanarchäologie sind, sondern ebenso und gleichwertig beispielsweise die Produktion von Brennstoffen durch die Köhlerei (Herstellung von Holzkohle), die Lebensverhältnisse der Berg- und Hüttenleute oder die Infrastrukturmaßnahmen, die zur Organisation und Steuerung des Montanwesens führten, wie z. B. der Burgenbau im Hochmittelalter zum Schutz von Bergbauarealen. […] weiter

Ist unser Sehen manipuliert?

Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universitäten Santiago de Compostela, Spanien, und Brighton, Großbritannien, hat Professor Johannes Müller, Archäologe an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), den Zuschlag für ein innovatives Forschungsprojekt erhalten. Dieses wird in den kommenden sechs Jahren mit rund zehn Millionen Euro durch den European Research Council (ERC) der Europäischen Union gefördert. […] weiter