Lidar enthüllt vorspanische Siedlungen im Amazonasgebiet

Die Lidar-Technologie hat die Dokumentation archäologischer Stätten weltweit revolutioniert, insbesondere solcher, die unter dichtem Wald verborgen sind. Im Amazonas-Tiefland wurde Lidar erstmals im Rahmen des deutsch-bolivianischen Projekts in Mojos (PABAM) 2011 zur archäologischen Prospektion in der Region Iténez/Guaporé eingesetzt. […] weiter

Milliarden von Austern nachhaltig geerntet

Eine neue globale Studie über die Austernfischerei indigener Völker unter der Leitung des Anthropologen Torben Rick vom Smithsonian's National Museum of Natural History und der Anthropologin Leslie Reeder-Myers von der Temple University, einer ehemaligen Smithsonian-Postdoktorandin, zeigt, dass die Austernfischerei über Hunderte und sogar Tausende von Jahren intensiver Ernte in großem Umfang produktiv und nachhaltig betrieben wurde. […] weiter

Älteste englische Münze, die jemals in Kanada entdeckt wurde

Archäologen der Cupids Cove Plantation Provincial Historic Site (Neufundland, Kanada) haben bei den diesjährigen Ausgrabungen eine seltene englische Silbermünze entdeckt. Laut dem Leiter der Ausgrabungsstätte, William Gilbert, der die Stätte 1995 entdeckte und die Ausgrabungen weiterhin leitet, handelt es sich wahrscheinlich um die älteste englische Münze, die jemals in Kanada und möglicherweise in ganz Nordamerika gefunden wurde. […] weiter

1200 Jahre altes Kanu aus dem Mendota-See in Wisconsin geborgen

Unterwasserarchäologen der Historischen Gesellschaft von Wisconsin haben ein Einbaumkanu vom Grund des Mendota-Sees geborgen, nur wenige Monate nachdem sie im Juni 2021 von seiner Existenz erfahren hatten. Die Kohlenstoffdatierung deutet darauf hin, dass das Boot etwa 1.200 Jahre alt ist und um 800 n. Chr., also Jahrhunderte vor der Ankunft der Europäer, in Gebrauch war. […] weiter

1000 Jahre Wikinger in Amerika

Wikinger waren bereits im Jahr 1021 n. Chr. in Nordamerika. Das beweist die neue Studie eines internationalen Forscherteams unter der Beteiligung des Curt-Engelhorn-Zentrums Archäometrie der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. Dies ist das früheste und erstmals genau nachweisbare Datum, an dem sich Europäer vor der Ankunft von Kolumbus im Jahr 1492 in Amerika aufhielten. Bei der Datierung nutzten die Wissenschaftler neueste Erkenntnisse zur Auswirkung von Sonnenstürmen. Die Studie wird jetzt erstmals im bekannten Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlicht. […] weiter

Fußabdrücke liefern Beweise für menschliche Aktivitäten

Fußabdrücke, die im White Sands National Park in New Mexico gefunden wurden, sind der früheste eindeutige Beweis für menschliche Aktivitäten in Amerika und geben einen Einblick in das Leben vor über 23.000 Jahren. Die Ergebnisse werden in einem Artikel in der Zeitschrift Science beschrieben, an dem der Archäologe Vance Holliday von der University of Arizona mitgewirkt hat. […] weiter

Eine Fälschung des 20. Jahrhunderts – die Vinland-Karte

Die Vinland-Karte, die einst als die früheste Darstellung der Neuen Welt gepriesen wurde, ist mit Tinte aus dem 20. Jahrhundert getränkt. Ein Team von Restauratoren und Konservierungswissenschaftlern in Yale hat durch die bisher gründlichste Analyse der berüchtigten Pergamentkarte neue Beweise für diese Schlussfolgerung gefunden. […] weiter

Frühe Migrationen von Sibirien nach Amerika durch Magenbakterium nachgewiesen

Ein internationales Team untersuchte das Magenbakterium Helicobacter pylori als Biomarker für frühe menschliche Migrationen. DNA-Sequenzen zeigen, dass eine Migration von Sibiriern nach Amerika vor etwa 12.000 Jahren stattfand. Das Projekt begann bereits in den 2000er Jahren, aber neue statistische Techniken ermöglichten es den Forschern, die Migrationen der Sibirier zu rekonstruieren und zu datieren.  […] weiter