Genetische Spuren des Wollnashorns – mitten in Süddeutschland

Ein Wollnashorn in Süddeutschland? Forscher*innen der Universitäten Konstanz und Tübingen und des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg rekonstruieren die Tier- und Pflanzenwelt der Steinzeit anhand genetischer Spuren in Hyänen-Koprolithen – und erstellen erstmalig das mitochondrielle Genom des ausgestorbenen europäischen Wollnashorns. […] weiter

Das genetische Erbe unserer ausgestorbenen Ahnen

Wissenschaftler analysierten das Genom von Gorillas mit Hilfe moderner statistischer Methoden unter Einbeziehung neuronaler Netzwerke. So wurde entdeckt, dass es auch bei dieser mit dem Menschen eng verwandten Affenart einen Genfluss von bereits ausgestorbenen Linien in die heute lebenden Gorillas gegeben hat – ähnlich wie der moderne Mensch und Bonobos von ausgestorbenen Gruppen Gene erhalten hat, die noch heute in unserem Erbgut zu finden sind. […] weiter

Unterschiedliche evolutionäre Kräfte formen menschliche Skelette

Erbgutanalysen menschlicher Knochen stoßen an Grenzen, wenn etwa die DNA schlecht erhalten ist oder die Proben nicht zerstört werden dürfen. In solchen Fällen können auch Vergleiche der Struktur und Form bestimmter Teile des Skeletts detaillierte Informationen über Verwandtschaftsverhältnisse liefern, und zwar zerstörungsfrei. […] weiter

Fadenwurm aus der Eiszeit

Im Jahr 2018 entdeckten Forschende des Instituts für physikalisch-chemische und biologische Probleme der Bodenkunde RAS in Russland zwei Fadenwurmarten im sibirischen Permafrost. Radiokarbondatierungen ergaben, dass die beiden Nematoden seit dem späten Pleistozän vor etwa 46.000 Jahren in Kryptobiose lebten.  […] weiter

Forschung an Rinderknochen gibt neue Aufschlüsse über die Eisenzeit in Österreich

In einer neuen wissenschaftlichen Studie des NHM Wien wurde anhand von Rinderknochen in Erfahrung gebracht, dass bereits in der Eisenzeit zwischen 450 v. Chr. und dem Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. Rinder aus dem Mittelmeerraum in Gebiete des heutigen Österreichs kamen. Die Ergebnisse liefern erstmals genetische Hinweise für die Mobilität und den Import von Rindern aus südlichen Regionen und ermöglichen neue Aufschlüsse über die sozioökonomischen Strukturen der Bevölkerung der Eisenzeit. […] weiter

Die aschkenasischen Juden im mittelalterlichen Erfurt

Bei der Untersuchung alter DNA von 33 aschkenasischen Juden aus dem mittelalterlichen Erfurt entdeckte das Forschungsteam, dass diese Gemeinde einerseits aus Personen bestand, deren Herkunft sich im Nahen Osten verorten lässt, während bei anderen eine enge Verwandtschaft zu europäischen Populationen, möglicherweise auch Migranten aus Osteuropa, nachgewiesen werden konnte. Den Ergebnissen zufolge könnte es im mittelalterlichen Erfurt wenigstens zwei genetisch unterschiedliche Gruppen gegeben haben.  […] weiter