Ernährungsgewohnheiten der Jungsteinzeit in Schottland anhand von Fettrückständen in Keramik nachgewiesen

Getreide, Milch und Fleisch – schon vor rund 5500 Jahren ernährten sich Menschen in Britannien mit diesen Nahrungsmitteln. Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Bristol und mit Beteiligung der FAU Erlangen wies anhand einer chemischen Analyse der Lipidrückstände gut erhaltener Keramiken nun erstmals nach, dass im Britannien der Jungsteinzeit neben Gerste auch Weizen auf dem Speiseplan stand, der in eigens für diesen Zweck vorgesehenen Tontöpfen zubereitet wurde. […] weiter

Erster Nachweis für Produktion von Käse

Milch ist eine außerordentlich nährstoffreiche Nahrungsquelle, reich an Proteinen, Fett, Zucker (Laktose), Vitaminen und Mineralien wie Kalzium. Obwohl Milch selbst leicht verderblich ist, kann sie durch mikrobielle Fermentation und andere Formen der Manipulation in stabilere Produkte wie Joghurt, Quark, Käse und Butter umgewandelt werden. […] weiter

Weltweit ältester Stammbaum – Einblicke in Begräbnistraditionen und Verwandtschaftsverhältnisse der Jungsteinzeit

Durch die Analyse von alter DNA (aDNA) gelang es internationalen Forscher*innen unter Beteiligung von Ron Pinhasi und seinem Team von der Universität Wien den bisher ältesten Stammbaum der Welt zu rekonstruieren. Die Proben dafür stammen aus einer neolithischen Gräberanlage in Großbritannien. In ihrer Studie im Fachmagazin Nature konnten die Forscher*innen auch bisher Unentdecktes über die Grabtraditionen von vor 5.700 Jahren zeigen. Eine weitere Studie auf aDNA-Basis lieferte außerdem überraschende Erkenntnisse über Migrationsströme ins bronzezeitliche Großbritannien. […] weiter

Milch machte Migration möglich

Wie gelang es den frühen Pastoralisten der Bronzezeit über weite Strecken durch die eurasische Steppe zu migrieren? Eine neue Studie liefert nun Hinweise darauf, was vermutlich die Migrationen ermöglichte: Molkerei. […] weiter