Blick ins mittelalterliche Lippstadt

Das Team einer archäologischen Fachfirma hat, begleitet durch den Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), inmitten der Altstadt von Lippstadt zahlreiche Spuren aus dem Mittelalter aufgedeckt. Die Spuren, darunter Keramik und ein Kamm aus Hirschknochen, reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. […] weiter

Rettungsgrabung in der Stadt Gengenbach im Ortenaukreis abgeschlossen

Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart hat eine seit dem 7. Juni 2022 durchgeführte archäologische Rettungsgrabung auf dem Areal des abgebrochenen Ortenau-Klinikums an der Leutkirchstraße 32 in Gengenbach am 25. November abgeschlossen. Die archäologischen Untersuchungen waren notwendig geworden, da das Gebiet innerhalb des ausgewiesenen Kulturdenkmals „Vorstädtische Siedlung Gengenbach“ liegt und neu bebaut werden soll. Trotz der teilweise tiefen Unterkellerung kamen in den ungestörten Bereichen auf einer Fläche von rund 3.500 Quadratmetern Siedlungs- und Handwerksspuren des 12. bis 16. Jahrhunderts zutage. […] weiter

Ein Graffito mit dem Namen des Ritters Adrian von Bubenberg auf dem Berg Zion in Jerusalem

Schriftliche Quellen berichten, dass Adrian von Bubenberg im Jahr 1466 ins Heilige Land pilgerte. Mehr als fünf Jahrhunderte später entdeckten Michael Chernin und Shai Halevi von der israelischen Altertumsbehörde im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Dokumentation von Pilgerinschriften ein Graffito mit seinem Namen und Familienwappen an einer Wand im "King David Tomb Complex" auf dem Berg Zion in Jerusalem. […] weiter

Die verborgenen Schichten im Burghügel von Schloss Pouch

Seit Juli 2022 führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt archäologische Untersuchungen im Bereich des Schlossparks von Pouch (Ortsteil der Gemeinde Muldestausee, Landkreis Anhalt-Bitterfeld) durch. Sie erlauben tiefgehende Einblicke in die mittelalterliche Bau- und Nutzungsgeschichte des Burgareals. Vor allem Spuren zweier Bauphasen im 9./10. und 13. Jahrhundert erweitern das Wissen um das Schloss Pouch, das sich bislang weitgehend auf die Umgestaltungen des Barock und des Historismus beschränkte. […] weiter

800 Jahre alte Palisade und Feigenkern bei Grabungen in Monheim entdeckt

In Monheim sind Archäologen auf Siedlungsstrukturen unter anderem aus dem frühen 13. Jahrhundert gestoßen. Von besonderer Bedeutung sind Holzfunde, die eine jahrgenaue Datierung ermöglichen: So wurde spätestens im Jahr 1234 in einem bereits bestehenden Siedlungsbereich eine massive Holzpalisade errichtet, die in ihrem parallelen Verlauf zur späteren Stadtmauer wahrscheinlich eine ältere Ortsbefestigung darstellt. Nach historischen Quellen bekam Monheim unter den Grafen von Oettingen kurz nach 1329 Stadtrechte verliehen – mehr als 100 Jahre später. […] weiter

Neuzeitliche Lazarett-Reste und mittelalterlicher Hof in Paderborn entdeckt

Erneut offenbart sich die Vielfalt im Boden Paderborns: Ein Team unter fachlicher Begleitung des LWL untersucht eine 550 Quadratmeter große Parkplatzzufahrt an der Ecke Neuhäuserstraße/Paderstraße, wo bald der Bildungscampus des St. Johannissifts erweitert werden soll. Der Boden gab bisher Spuren aus dem frühen Mittelalter (7. und 8. Jahrhundert) und Fundamente eines alten Lazaretts preis, das während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden ist. […] weiter