Alte DNA enthüllt multiethnische Struktur des Nomadenreichs der Xiongnu

Die Xiongnu, Zeitgenossen Roms und Ägyptens, errichteten vor 2000 Jahren ihr Nomadenreich in der mongolischen Steppe, entwickelten sich zum größten Rivalen des Kaiserreichs China und inspirierten es zum Bau der Chinesischen Mauer. In einer neuen Studie beschreiben Forschende die Xiongnu als ein multiethnisches Reich mit einer großen genetischen Vielfalt – sogar innerhalb seiner Eliten.  […] weiter

Weltweit ältester Stammbaum – Einblicke in Begräbnistraditionen und Verwandtschaftsverhältnisse der Jungsteinzeit

Durch die Analyse von alter DNA (aDNA) gelang es internationalen Forscher*innen unter Beteiligung von Ron Pinhasi und seinem Team von der Universität Wien den bisher ältesten Stammbaum der Welt zu rekonstruieren. Die Proben dafür stammen aus einer neolithischen Gräberanlage in Großbritannien. In ihrer Studie im Fachmagazin Nature konnten die Forscher*innen auch bisher Unentdecktes über die Grabtraditionen von vor 5.700 Jahren zeigen. Eine weitere Studie auf aDNA-Basis lieferte außerdem überraschende Erkenntnisse über Migrationsströme ins bronzezeitliche Großbritannien. […] weiter

Frühe Migrationen von Sibirien nach Amerika durch Magenbakterium nachgewiesen

Ein internationales Team untersuchte das Magenbakterium Helicobacter pylori als Biomarker für frühe menschliche Migrationen. DNA-Sequenzen zeigen, dass eine Migration von Sibiriern nach Amerika vor etwa 12.000 Jahren stattfand. Das Projekt begann bereits in den 2000er Jahren, aber neue statistische Techniken ermöglichten es den Forschern, die Migrationen der Sibirier zu rekonstruieren und zu datieren.  […] weiter