Ricarda Winkelmann wird Max-Planck-Gründungsdirektorin in Jena

PIK-Wissenschaftlerin Ricarda Winkelmann ist zur Gründungsdirektorin am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie in Jena berufen worden.
PIK-Wissenschaftlerin Ricarda Winkelmann ist zur Gründungsdirektorin am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie in Jena berufen worden. Foto: PIK/Karkow

PIK-Wissenschaftlerin Ricarda Winkelmann ist zur Gründungsdirektorin des Max-Planck-Instituts für Geoanthropologie in Jena ernannt worden, das sich mit dem Verständnis der Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und dem System Erde beschäftigt. Winkelmann wird ihre Vollzeitstelle dort in einigen Monaten antreten. Sie bleibt dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) verbunden.

Von der Doktorandin zur Direktorin in nur 10 Jahren: Nach ihrer ausgezeichneten Promotion am PIK arbeitete die Mathematikerin und Physikerin Ricarda Winkelmann unter anderem am Kapitel zum Meeresspiegelanstieg im fünften Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC. Ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt führte sie an die renommierte Carnegie Institution for Science in Stanford in den USA. Bereits 2014 wurde Winkelmann von der Universität Potsdam und dem PIK zur Junior-Professorin berufen, seit 2020 ist sie dort Professorin für Klimasystemanalyse.

Mit Forschungsgebieten von den Eisschilden der Antarktis und Grönlands bis hin zu den Kippelementen des Klimasystems war Ricarda Winkelmann unter anderem Mitglied der Jungen Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Sie ist Teil der Earth Commission und leitet am PIK eine Forschungsgruppe zur Eisdynamik sowie das Future Lab Resilience in the Anthropocene.

Pressemitteilung des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Das könnte Sie auch interessieren!

Cover AiD 6/22

Reiter aus der Steppe

Immer wieder wurde Europa von Reitervölkern heimgesucht, die aus den Weiten der eurasischen Steppen nach Westen drängten. Man kann sich kaum einen größeren Gegensatz vorstellen: Hier die an die Scholle gebundenen Bauern, dort Nomaden, die in Symbiose mit ihren Pferden lebten. Ihre Beweglichkeit förderte kriegerische Tugenden. Zu allen Zeiten gefürchtet, wurden sie gerne von etablierten Mächten wie Rom in Anspruch genommen. Kimmerier, Skythen, Hunnen, Awaren, Bulgaren, Ungarn – was haben sie gemeinsam, was trennt sie? Ein Querschnitt durch Jahrtausende.

Indigene Vedda-Gemeinschaft überreicht Archäologen prestigeträchtige humanitäre Auszeichnung

Dr. Patrick Roberts von der Abteilung für Archäologie und der isoTROPIC-Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie und Dr. Oshan Wedage von der Universität Sri Jayawardenepura wurde die prestigeträchtige Auszeichnung bei einer aktuellen Reise nach Sri Lanka für ihre Arbeit zur Rückführung menschlicher Überreste und kultureller Artefakte überreicht.