Nobelpreis 2022 für Svante Pääbo

Svante Pääbo, der Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, wird für seine Pionierleistungen auf dem Gebiet der Paläogenetik ausgezeichnet, als deren Begründer er gilt.  […] weiter

Moderne Menschen bilden mehr Nervenzellen im Gehirn als Neandertaler

in internationales Forscherteam am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden konnte nun zeigen, dass eine Variante des Proteins TKTL1, die moderne Menschen in sich tragen und die sich nur um eine einzige Aminosäure von der Neandertaler-Variante unterscheidet, eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung vom Gehirn spielt. […] weiter

Neandertaler des Nordens

Waren Neandertaler wirklich so gut an ein Leben in der Kälte angepasst, wie bisher angenommen, oder bevorzugten sie im Verlauf der letzten Eiszeit eher gemäßigte Umweltbedingungen? Um diese Fragen zu beantworten, lohnt es sich, Neandertalerfundstätten an der nördlichen Peripherie ihres Verbreitungsgebietes zu untersuchen.  […] weiter

Moderne Menschen haben ein geringeres Risiko für entzündliche Darmerkrankungen und Gefäßkrankheiten als Neandertaler

Die Neandertalervariante des Proteins Glutathion-Reduktase erhöht das Risiko für entzündliche Darmerkrankungen und Gefäßkrankheiten. Nur ein winziger Bruchteil aller Proteine im menschlichen Körper weist Veränderungen auf, die sie im Vergleich zu den entsprechenden Proteinen bei Neandertalern und Affen einzigartig machen. Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und des Karolinska Institutet in Schweden haben nun ein solches Protein untersucht, das am Schutz gegen oxidativen Stress beteiligt ist. Sie zeigen, dass die Variante des Proteins, die beim modernen Menschen vorkommt, im Vergleich zur Neandertalervariante besser vor Entzündungen und Gefäßerkrankungen schützt. […] weiter

Neandertaler veränderten Ökosysteme vor 125.000 Jahren

Untersuchungen in Neumark-Nord bei Halle zeigen: Neandertaler nutzten schon vor 125.000 Jahren Feuer, um Waldgebiete offen zu halten, und hatten damit einen weit größeren Einfluss auf ihre lokale Umgebung als bislang angenommen. Die interdisziplinäre Studie von Archäologen der Universität Leiden in Zusammenarbeit mit Forschenden der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM) wurde jetzt im Wissenschaftsmagazin Science Advances veröffentlicht. […] weiter