Außergewöhnlich

Augenscheinlich gewöhnliche archäologische Funde der Stadtarchäologie Paderborn des Jahres 2022 erzählen außergewöhnliche Geschichten.

Außergewöhnlich Opfergaben von Vogelknochen
Die Opfergabe von Vogelknochen in einem mittelalterlichen Kugeltopf lässt noch einige Fragen offen und lädt Besuchende zum Miträtseln ein.
Foto: LWL/A. Karl

Wo gebaut wird, sind häufig Archäolog:innen im Einsatz, insbesondere in einer solch geschichtsträchtigen Stadt wie Paderborn. Gleich einer Schatzkiste bewahrt der Boden kostbare Einblicke in die Geschichte der Stadt. Hier beginnt die Arbeit der Stadtarchäologie Paderborn des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Archäolog:innen graben, dokumentieren und sichern Befunde und Funde, um das Wissen um Bodendenkmäler vor der Zerstörung zu bewahren. Dabei kommen immer wieder Objekte zu Tage, die auf den ersten Blick gewöhnlich aussehen, aber auf den zweiten Blick Außergewöhnliches zu berichten haben.

Frühere Gebrauchsgegenstände erzählen ihre Geschichte

Früher waren es Gebrauchsgegenstände, die irgendwann einmal weggeworfen, gezielt vergraben oder versteckt wurden. Heute erzählen sie den Wissenschaftler:innen aus ihrer Zeit und werfen neue Fragen zur Geschichte Paderborns auf.
So haben einige römische Amphorenfunde bei einer Ausgrabung auf dem Gelände des St. Johannisstifts nicht nur unter Expert:innen für Aufregung gesorgt. Römische Funde wie diese, die vielleicht auf die Anwesenheit eines Wachposten vermuten lassen, erlauben einen komplett neuen Rückblick auf die Stadt vor 2.000 Jahren.

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Der Fund eines Kugeltopfes mit Tierknochen aus dem Mittelalter faszinierte nicht nur die Wissenschaftler:innen aus gutem Grund. Die Knochen von Vögeln in seinem Inneren können aufgrund des Fundkontextes nur als Opfergabe interpretiert werden. Doch wem wurde geopfert und weshalb? Nicht alle Exponate geben trotz moderner archäologischer Untersuchungen ihre Geheimnisse preis. So bleibt die Bedeutung einiger Funde ungeklärt.

Seit dem 30.3.23 erzählen Funde aus neuen Grabungen der LWL-Stadtarchäologie in Paderborn ihre Geschichte und können in der Foyerausstellung „Außer-gwöhnlich!“ des LWL-Museums der Kaiserpfalz besichtigt werden. Die neue Ausstellung nimmt mit auf eine archäologische Zeitreise, beginnend mit Gefäßen aus der Jungsteinzeit – über 5500 Jahre alt- bis zu Zeitungsabdrücken der Zeit um 1900.

Nach einer Mitteilung des LWL

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de
https://de-de.facebook.com/museuminderkaiserpfalz/
https://www.instagram.com/lwl_kaiserpfalzmuseum/

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