Ein Minister auf (archäologischer) Spurensuche: Wissenschaftsminister Clemens Hoch in MONREPOS

Lutz Kindler von MONREPOS zusammen mit Wissenschaftsminister Clemens Hoch.
Lutz Kindler von MONREPOS zusammen mit Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Foto: Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz

Wissenschaftsminister Clemens Hoch besuchte zum Auftakt seiner diesjährigen Sommerreise das archäologische Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution MONREPOS in Neuwied. MONREPOS ist eine Einrichtung des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA).

„Die Art wie in MONREPOS Archäologie als Forschung betrieben wird, setzt wegweisende Standards. Hier findet Forschung mit hoher Gegenwartsrelevanz statt, die dann auch offensiv nach außen kommuniziert wird. Das zeigt insbesondere die herausragend gestaltete Dauerausstellung »MenschlICHes VERSTEHEN«, die ich heute interaktiv erleben konnte. Mit dieser Außenstelle bringt das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) exzellente Forschung und hochkarätige Wissensvermittlung in die Fläche unseres Landes – gelungener Transfer in jeder Hinsicht“, sagt Wissenschaftsminister Clemens Hoch bei seinem Besuch.

Als Teil des LEIZA und als Spitzenforschungsinstitut von internationalem Rang haben sich die Wissenschaftler:innen in MONREPOS der Evolution des menschlichen Verhaltens in der Alt- und Mittelsteinzeit verschrieben. Eine der weltweit größten Fachbibliotheken, eine umfangreiche archäozoologische Sammlung und das weltweit einzigartige Labor zur Gebrauchsspurenanalyse »TraCEr« bieten dabei „nicht nur Archäologen:innen, sondern auch Forensiker:innen verschiedener Landeskriminalämter durch neue Forschungskooperationen perfekte Voraussetzungen für die Forschung“, sagt Institutsleiterin Prof. Dr. Sabine Gaudzinski-Windheuser.

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Artefakte im Experiment

Naturwissenschaftliche Methoden haben die Erforschung
der Vorzeit in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend
voran gebracht. Nichts zeigt dies so deutlich wie die Experimentelle Archäologie: Mittels Versuchen werden die Thesen der Geisteswissenschaftler auf den Prüfstand gestellt.

Mit seinem interdisziplinären Forschungs- und Vermittlungsansatz beleuchtet MONREPOS aber nicht nur die Vergangenheit, sondern richtet seinen Blick auch auf die Zukunft. So betont Prof. Dr. Alexandra Busch, Generaldirektorin des LEIZA: „Die Ausstellung zur menschlichen Verhaltensevolution auf Schloss Monrepos zeigt, welchen substanziellen Beitrag Museen zu gesellschaftlichen Debatten um Handlungsoptionen für die Zukunft leisten. Wesentlich ist, Schwellen abzubauen, Wissen zugänglich zu machen und für Wissenschaft zu werben, um Politik und Menschen in Zeiten großer Unsicherheiten zu einem wissensbasierten Handeln für eine nachhaltige Zukunft aktivieren zu können.“

MONREPOS Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution

MONREPOS ist Museum und Forschung zugleich. Als Außenstelle des Leibniz-Zentrums für Archäologie in Mainz (LEIZA) wird im Schloss Monrepos seit über 30 Jahren geforscht. Das Forschungszentrum ist eng mit dem Institut für Vor- und frühgeschichtliche Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verbunden. Wir tragen ein millionenschweres Erbe in uns: über 2,5 Mio. Jahre Evolutionsgeschichte. Der längste und prägendste Abschnitt unserer Entwicklung vollzog sich in der frühesten Menschheitsgeschichte. Deshalb erforscht MONREPOS die Alt- und Mittelsteinzeit. Die Forschung lebt vom Miteinander, vom Fragen, Anstoßen, Diskutieren. Nicht zuletzt von der Kritik und von Toleranz. Sie braucht Neugierige, Kreative und Mutige – ob in Wissenschaft, Ehrenamt, Presse oder als Besucher. MONREPOS versteht sich als Plattform all derer, die die Entwicklung unseres Verhaltens und die frühe Menschheitsgeschichte verstehen möchten.

Pressemitteilung des LEIZA

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