Im Cotswold District wurde ein seltener und wichtiger Fund ausgegraben. Zwei römische Kavallerieschwerter sowie Reste ihrer hölzernen Scheiden und Beschläge wurden von Glenn Manning während einer Veranstaltung von Sondengängern im Norden der Cotswolds entdeckt. Bei den Waffen wurde auch eine zerbrochene Schüssel aus einer Kupferlegierung gefunden.
Die Schwerter wurden von Professor Simon James von der Universität Leicester bewertet, der sagt, dass es sich bei diesen Waffen um mittelkaiserzeitliche römische Schwerter handelt, die allgemein als Spatha bezeichnet werden. Sie wurden in der römischen Welt wahrscheinlich in den 160er Jahren, im späteren zweiten Jahrhundert und bis weit ins dritte Jahrhundert n. Chr. verwendet.
Ihre beträchtliche Länge lässt vermuten, dass es sich um Waffen handelt, die für den Einsatz zu Pferd bestimmt waren. Es war für Zivilisten nicht illegal, solche Waffen zu besitzen und sie auf Reisen mit sich zu führen, da die römischen Provinzen von Banditentum heimgesucht wurden.
Prof. James erklärte: „Was Parallelen betrifft, kann ich mir keine Funde von mehr als einem Schwert vorstellen, die unter ähnlichen Umständen im römischen Großbritannien deponiert wurden. Das, was mir am nächsten kommt, war ein Paar ähnlicher Schwerter, die in Canterbury gefunden wurden. Ihre Besitzer lagen verdeckt in einer Grube innerhalb der Stadtmauern, eindeutig eine heimliche Beerdigung, mit ziemlicher Sicherheit ein Doppelmord.“
Historic England unterstützt das Corinium Museum, indem es dafür sorgt, dass die Schwerter einer weiteren Röntgenanalyse unterzogen werden. Das Museum soll den Erhalt der Stücke gewährleisten. Eine archäologische Untersuchung der Ausgrabungsstätte im Norden der Cotswolds könnte folgen, um die Schwerter in einen Kontext zu bringen. Denn es ist nicht bekannt, warum man sie in den Cotswolds begraben hat.
Meldung des Cotswold District Council
Mehr archäologische Nachrichten, exklusive Reportagen und Beiträge von renommierten Fachleuten – mit einem Abo der AiD
Ob Jahres-, Flex- oder Studenten-Abo, zur Probe oder als Geschenk – die AiD lässt sich auf vielfältigste Weise entdecken und beziehen. Je nach Angebot sind auch unsere drei Sonderhefte im Jahr zu auserwählten Themen mit dabei.
Abb.: Der komplette Jahrgang 2023 (das letzte Heft erscheint Mitte November)
Flex-Abo
Ausgabe für Ausgabe
- 12,95 € pro Ausgabe
- Abrechnung pro Ausgabe
- inkl. Sonderheften
- keine Mindestlaufzeit
- flexibel kündbar
- kostenlose Lieferung
Probe-Abo
Kunden-Favorit
- 6,48 € pro Ausgabe
- Laufzeit 2 reguläre Ausgaben
- kostenlose Lieferung
- nur 1 Heft bezahlen, 2 erhalten
Vorteils-Abo
Unser Tipp
- 11,11 € (D) pro Ausgabe
- insgesamt 9 Ausgaben: 6 reguläre Hefte und 3 Sonderhefte
- jederzeit kündbar nach Erhalt von 9 Ausgaben
- kostenlose Lieferung (D)
- inkl. KulturCard-Prämie
(bis zu 50 % Eintrittsermäßigung in Partnerinstitutionen)