Aufgepasst! 24. Berliner Archäologentag findet am 22. September statt

Molkenmarkt

Entdeckt mitten in Berlin

Im Mittelpunkt des 24. Berliner Archäologentages stehen die 2018 begonnenen archäologischen Grabungen im Bereich des Molkenmarktes in Mitte, die in Verbindung mit dem Umbau des Verkehrsraumes Grunerstraße zu einem Wohn-, Geschäfts- und Kulturquartier im historischen Zentrum von Berlin stehen. Weiterhin werden zwei herausragende Grabungen in der Mitte Berlins – die im Bereich der Fischerinsel-Nord und der Pufendorfstraße in Friedrichshain – vorgestellt, die auch im Hinblick auf den Umgang mit den Funden, wie der Latrine der Fischerinsel und den wiederbeigesetzten Gebeinen der Pufendorfstraße auf dem Friedhof am Dohnagestell berichtenswert sind. Das PETRI Berlin, das neue Haus der Berliner Archäologie, wird in einem eigenen Beitrag gewürdigt. Schließlich werden die Ergebnisse der Fundaufarbeitung der archäologischen Grabungen im Bereich des Tempelhofer Feldes und der archäologischen Bodenzeugnisse der Berliner Mauer im Forschungskontext der Neuzeitarchäologie umrissen.

Zum Ausklang des Archäologentages besteht die Gelegenheit, an geführten Rundgängen durch die Ausstellung „Schliemanns Welten“ auf der Museumsinsel teilzunehmen.

Bildunterschrift: Berlin. Befunde eines ­Innenhofs am Molkenmarkt. Der Brunnen des 18. Jh. schneidet mittelalterliche Schichten. Foto: LDA, M. Malliaris

Organisatorisches

Tagungsort ist die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Jägerstr. 22-23, 10117 Berlin, Eingang Markgrafenstr. 38, Leibnizsaal.

Eine Anmeldung für den Archäologentag ist nicht erforderlich. Die Teilnahme am Archäologentag ist unentgeltlich.

Weitere Informationen und das Tagesprogramm finden Sie hier.

Meldung mit freundlicher Genehmigung des Landesdenkmalamts Berlin

Cover AiD 420 Gründerzeit

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Vielerorts spiegeln die Umwälzungen um 1200 in schritflichen Überlieferungen. Anders in Berlin: Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1237. Archäologische Funde weisen jedoch bis in die Mitte des 12. Jh. zurück.

Webtipp: Virtueller Besuch einer Grabung

Eines hat uns die weltweite Pandemie gezeigt: Digital ist viel mehr möglich, als wir zuvor für machbar gehalten haben. Warum also nicht auch Ausgrabungsführungen virtuell durchführen? Dass dies wunderbar funktionieren kann, zeigt uns die archäologische Zeitreise durch den Berliner Molkenmarkt.