Walfang mit Steinbeil der Trichterbecherkultur?

Bei der archäologischen Überwachung von Bauarbeiten in Bremen-Oberneuland wurde nach Abtrag des Oberbodens ein Teilstück eines vertorften Altarmes festgestellt, der über die ganze Länge des betroffenen Grundstücks verlief. Der Untergrund wurde hier abgebaggert, weil er nicht bebauungsfähig war. Während einer Maschinenpause fiel dem Mitarbeiter der Landesarchäologie ein Stein im Torf auf, der sich nach näherer Betrachtung als eine rundnackige Steinaxt der Trichterbecherkultur herausstellte.  […] weiter

Ein mittelalterlicher Bohlendamm in der Stralauer Straße

Bei den bauvorbereitenden Ausgrabungen des Landesdenkmalamtes Berlin in Kooperation mit den archäologischen Fachfirmen pmp und Archäokontrakt wird derzeit eine der ältesten Straßen Berlins aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts freigelegt: ein mittelalterlicher Bohlendamm. Er liegt in unmittelbarer Nähe des historischen Molkenmarktes ca. 2,5 m unter der heutigen Geländeoberkante der Stralauer Straße.  […] weiter

Bayern: Neuer keltischer Tempelbezirk

Im Bereich einer spätlatènezeitlichen Siedlungsstelle nahe Ippesheim-Herrnberchtheim im Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim konnte ein exzeptioneller Komplex von Befunden angetroffen werden. Entdeckt wurden der Ausschnitt eines Kreisgrabens mit Durchlass, ein Rundtempel, dessen südöstliche Hälfte bislang noch nicht ausgegraben ist, sowie ein großer quadratischer Bau auf neun Pfosten. […] weiter

Altes Glas so wertvoll wie Gold

Vor Kurzem wurden der Landesarchäologie Koblenz durch einen ehrenamtlichen Mitarbeiter mehrere Bronzedrahtspiralröllchen und Glasperlen aus einem Wald bei Eschbach im Rhein-Lahn-Kreis gemeldet. Glücklicherweise hatte der Finder die Objekte nur aufgelesen, der Befund blieb ungestört. […] weiter

Brandenburg: Siedler abseits der Flussaue

In den vergangenen zwei Jahren erfassten landschaftsarchäologische Untersuchungen im Vorfeld des Tagebaus Jänschwalde ein großes bronzezeitliches Siedlungs­areal – größtenteils über weiträumige Streuungen kleinteiliger Scherben der spätbronzezeitlichen Lausitzer Kultur.  […] weiter

Bremen: Bauernhof mit langer Geschichte

Im Sommer 2020 konnten in einer zweiwöchigen Rettungsgrabung in der Handwerkstraße in Bremen-Arsten auf dem ehemaligen »Göten-Hof« aus dem 19. Jh. diverse Auffüllschichten einer mittelalterlichen bis neuzeitlichen Wurt mit darunterliegenden vor- und frühgeschichtlichen Befundstrukturen dokumentiert werden.  […] weiter

Niedersachsen: Prähistorischer Verkehrsknotenpunkt im Moor

Seit drei Jahren wird die Moorenge im Teufelsmoor zwischen Gnarrenburg und Karlshöfen in einem Kooperationsprojekt der Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme) und der Moorarchäologe des Niedersäch-sischen Landesamts untersucht. Schon im späten 19. und frühen 20. Jh. hatten hier die Heimatforscher Hans Müller-Brauel und August Bachmann Wege und Räder aus Holz gefunden.  […] weiter